Optische Telegrafenlinie

Projektträger

Heimatverein Grabow e. V.

Ziel und Inhalt

Da es in Ziegelsdorf keine baulichen Überreste der ehemaligen Telegrafenstation gibt, wurde im Jahr 2008 – anlässlich des 175-jährigen Jubiläums – ein Informationsschaukasten unter großer Beteiligung der Bevölkerung eingeweiht. Das hohe und nachhaltige Interesse der Bürger hat den Heimatverein Grabow e. V. dazu bewogen, eine funktionsfähige, optische Telegrafenattrappe zu planen und zu bauen.
Im Juli 2010 hat der Heimatverein Grabow e. V. den Fördermittelbescheid/ Zuwendungsbescheid zur Errichtung einer dem historischen Vorbild entsprechenden Telegrafenattrappe erhalten. Im August wurde dann auf Initiative des Heimatvereines der namenlosen Hauptstraße in Ziegelsdorf der Name „Telegrafenstraße“ verliehen. Begründet ist dieser Akt mit dem historischen Bezug auf ein spannendes Kapitel der über 700-jährigen Ortsgeschichte, in der Ziegelsdorf mit der Station Nr. 11 der Königlich-preussischen optischen Telegrafenlinie Berlin-Koblenz auch überregionale Bedeutung erlangte.
Am Rande der Ortschaft Ziegelsdorf - in der Nähe des ehemaligen Stationsstandortes - wurde nun eine Telegrafenattrappe errichtet. Die Station Ziegelsdorf ist eine von 4 ehemaligen Stationen im Landkreis Jerichower Land und eine von 11 Stationen in Sachsen-Anhalt. Die Ergänzung der Telegrafenattrappe durch zwei Schaukästen ermöglicht umfangreiche Informationen zur königlich-preussischen optischen Telekgrafenlinie und preussisch-deutschen Geschichte des 19. Jh. für alle Besucher - unabhängig von Öffnungszeiten.
Mit der optischen Telegrafenattrappe - einer Sehenswürdigkeit in Ziegelsdorf, die es bisher nicht in vergleichbarer Form im Jerichower Land gibt - wird das Tourismusangebot gestärkt. Ein fast vergessenes Kapitel deutsche Geschichte und Nachrichtentechnik wird wieder und dauerhaft in das Bewusstsein der Bevölkerung in der Region gerückt. Zukünftig kann die Telegrafenattrappe von April bis Oktober am 2. Sonntag jeden Monats von 14 bis 17 Uhr oder nach vorheriger Vereinbarung bedient werden. Für weitere Informationen zum Thema " Optische Telegrafie in Preußen" stehen Mitglieder des Heimatvereins zur Verfügung. Die dauerhaft eingestellten Zeichen werden alle vierzehn Tage wechseln und ihre Bedeutung im benachbarten Schaukasten erklärt. Eine überdachte Sitzgelegenheit lädt zum Verweilen ein.

Projektzeitraum

Juli 2010 bis Mai 2011

Finanzierung

Projektvolumen (brutto) ca. 13.500 EUR
Fördervolumen ca. 8.600 EUR

Kooperationspartner

Stadt Möckern

Ansprechpartner

Herr Torsten Wambach

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